Während die Bundespolitik am Breitband- und 5G-Ausbau hart zu knabbern hat, hat sich die Allianz für die nächsten Jahre eine tiefgreifende Digitalisierung des Konzerns auf die Fahnen geschrieben.
Allianz-Chef Oliver Bäte teilte das auf die Erwartungen hin mit, wie die Allianz zukünftige agieren wolle. Er stellte heraus, dass weitere Investitionen zur Geschäftsausweitung hinter dem Digitalisierungsvorhaben zurückstehen sollen. „Nicht jedes Jahr ein neues Ferkel durchs Dorf“ wolle er treiben.
Statt dessen sieht er im bestehenden Geschäftsmodell ausreichend Wachstumspotential. Neben dem Rückkauf von Aktien sieht er in einem skalierbaren Geschäftsmodell internationalisierbarer Versicherungsprodukte die Zukunft. Er könne sich nicht vorstellen, national ausgerichtete Produkte zukünftig noch zu entwickeln.
Für 2018 wird von der Allianz mehr als 10 Mrd. Euro Gewinn erwartet. Die sollen neben dem erwähnten Aktienrückkauf vor allem in den Ausbau der veralteten IT-Infrastruktur des Allianz-Konzerns. Vor allem auch in die Ausbildung und Akzeptanz-Bildung neuer digitalisierter Strukturen innerhalb des Unternehmens.
Die Allianz macht ihren Gewinn hauptsächlich auf dem Feld der sachversicherung24. Auch im Bereich der Kfz-Versicherung und der Lebensversicherung hält sie große Marktanteile. Die neue und tiefere Ausrichtung in der Digitalisierung beinhaltet neben dem Ausbau der Infrastruktur auch die Produktentwicklung vor dem Hintergrund dieser Digitalisierung.