Rechtsschutzversicherung Kosten

Wonach richten sich die Kosten bei einer Rechtsschutzversicherung?

Die Kosten einer Rechtsschutzversicherung berechnen sich auf Grundlage von Versicherungswert, Laufzeit der Versicherungspolice und Mandatsumfang, für die die Rechtsschutzversicherung gelten soll. Zusätzlich lassen sich die Kosten für die Rechtsschutzversicherung wesentlich durch Vereinbarungen von Selbstbeteiligungen reduzieren.

Versicherungswert in der Rechtsschutzversicherung

Der Versicherungswert (auch als Versicherungssumme oder Deckungssumme bezeichnet) wird im Rahmen des Versicherungsvertrags geregelt. Hierzu werden auch die Kosten für die Rechtsschutzversicherung unter dem entsprechenden Versicherungswert definiert.

Der Versicherungswert unterscheidet sich je nach Art der Rechtsschutzversicherung. So werden für Verkehrs-, Berufs- oder Vermögensrechtsschutzversicherungen unterschiedliche Mindestversicherungswerte angenommen und entsprechend auf die Kosten für die Rechtsschutzversicherung umgeleitet. Einige Beispiele:

  • Verkehrsrechtsschutzversicherung: Kosten und Mindestdeckung

Der Bund der Versicherten empfiehlt eine Mindestversicherungssumme von EUR 250.000 je versicherter Person und je Versicherungsjahr bzw. Schadenfall (Stand Okt. 2013). Zu beachten ist, was im Versicherungsvertrag zur Schadenregulierung vermerkt ist. Je nach Versicherer gelten Deckungssummen pro Schadenfall. Entsprechend würde sich die Versicherungssumme nach dem ersten Schadenfall je Versicherungsjahr erhöhen. Unter Umständen ist die Versicherungssumme auch auf das Versicherungsjahr begrenzt. Weiterhin gilt zu beachten, für welche Personen (Mitarbeiter, Familienangehörige etc.) die Versicherungssumme gilt und ob sie insgesamt oder für jede versicherte Person abrufbar ist. Empfehlenswert ist eindeutig die einzelner Absicherung der versicherten Personen.

Kosten für eine Verkehrsrechtsschutzversicherung (privater Abschluss) müssen nicht sehr hoch ausfallen. Je nach Anbieter lassen sich Versicherungstarife bereits unter EUR 100,00 je Versicherungsjahr vereinbaren. Achten Sie aber unbedingt auf die festgeschriebenen Versicherungsinhalte.

Für eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung entstehen unterschiedliche Kosten. Je nachdem, für welchen Sachverhalt und welche Personengruppe die Verkehrsrechtsschutzversicherung gelten soll, werden unterschiedliche Kosten fällig.

  • Berufsrechtsschutzversicherung

Kosten für die Berufsrechtsschutzversicherung basieren auf den Mindestversicherungssummen und der Art, in der die Mandate der Rechtsschutzversicherung gelten sollen. Beruf, Familienstand und Geltungsbereich der Berufsrechtsschutzversicherung (z.B. für Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Geschäftsführer oder Selbstständige) bestimmen den Versicherungswert. Die Mindestversicherungssumme ergibt sich aus dem versicherten Risikobereich und sollen idealerweise in einer Beratung geklärt werden, um Gefahren von Deckungslücken auszuschließen. Ebenso die Gültigkeit der Mandate für einen oder mehrere Versicherungsnehmer wirkt sich auf die Kosten für die Rechtsschutzversicherung aus.

  • Vermögensrechtsschutzversicherung: Kosten und Deckung

Verschiedene Berufsgruppen haften bis in ihr privates Vermögen aus ihren beruflichen Belangen heraus. Dazu zählen viele Beratergruppen, Anwälte und auch Ärzte. Hier ist je nach Sachlage naheliegend, eine spezielle Absicherung durch eine Vermögensrechtsschutzversicherung sicherzustellen.

Die Kosten basieren wesentlich auf den Deckungssummen, für die die Vermögensrechtsschutzversicherung gelten soll. Je nach Berufsfeld variieren diese Summen deutlich. Sie sollten jedoch ein Vielfaches der Risikosumme betragen, mit der der Versicherte in einem Versicherungsjahr umgehen muss und für die er entsprechend haftet. Versicherungssummen dynamisch an Schadenfälle zu binden ist eine weitere Art, Kosten für die Rechtsschutzversicherung zu reduzieren. Der versicherte Personenkreis ist für die Bestimmung der Kosten der Rechtsschutzversicherung ebenfalls wesentlich. Die genauen Kosten für die entsprechende Rechtsschutzversicherung sollten in einem Vergleich der verschiedenen Tarife bzw. in einer entsprechenden Beratung geklärt werden.

Laufzeit und Umfang der Mandate: wichtige Faktoren für die Kosten der Rechtsschutzversicherung

Versicherungsverträge zur Rechtsschutzversicherung lassen sich über mehrere Jahre abschließen – entsprechend sinken die Kosten. Achten Sie bei der Festlegung der Laufzeit der Rechtsschutzversicherung aber auch darauf, wie genau die versicherten Inhalte festgelegt sind. Stehen berufliche oder persönliche Veränderungen an, rechnen Sie z.B. mit einer Veränderung der zu versichernden Werte, sollten die Inhalte der Rechtsschutzversicherung dynamisch anpassbar sein. Sonst entstehen durch eine verlängerte Laufzeit möglicherweise Deckungslücken. Kürzere Laufzeiten oder dynamisierbare Inhalte wirken dem entgegen.

Längere Laufzeiten in der Rechtsschutzversicherung jedoch in der Regel die Kosten. Prüfen Sie, inwieweit diese Möglichkeit für Sie in Betracht zu ziehen ist.

Versicherter Personenkreis: Anzahl versicherungswirksamer Mandate im Versicherungsvertrag

Egal oder private oder berufliche Rechtsschutzversicherung: Die Absicherung soll meist nicht nur für einen einzelnen Versicherungsnehmer gelten.

In der privaten Rechtsschutzversicherung sind häufig Ehe- und Lebenspartner sowie Kinder in den Kreis der Versicherten eingeschlossen. Je nach Lebenslage lassen sich hier zu Single-Tarife Kosten der Rechtsschutzversicherung reduzieren, wenn diese Option für Sie unnötig ist.

Passend dazu sollen Sie auf der anderen Seite darauf achten, dass für Ihre jeweilige Lebenslage die Personen tatsächlich mitversichert sind, für die der Versicherungsschutz ebenfalls gelten soll. Kosten für die Rechtsschutzversicherung können auf diese Weise optimal angepasst werden.

Die berufliche Rechtsschutzversicherung soll oft Partner, Kollegen oder Angestellte mitversichern. Die Kosten für die berufliche Rechtsschutzversicherung lassen sich wesentlich kontrollieren, indem der versicherte Personenkreis genau definiert wird. Unter Umständen sind verschiedene Policen nachliegend, wenn z.B. verschiedene Verantwortungs- und damit Risikobereiche innerhalb des Unternehmens abgesichert werden sollen.

Kosten der Rechtsschutzversicherung durch Selbstbeteiligungen reduzieren

Die Vereinbarung von Selbstbeteiligungen kann die Kosten für die Rechtsschutzversicherung drastisch reduzieren. Versicherungsunternehmen ist daran gelegen, ihren Verwaltungsaufwand optimal zu gestalten. „Kleinzeug“ abzuwickeln bedeutet häufig denselben Verwaltungsaufwand, wie die Verteidigung umfangreicher Rechts- und Versicherungssachen. Versicherer kommen dem Versicherungsnehmen vor diesem Hintergrund häufig durch eine Reduzierung der Raten entgegen, wenn Selbstbeteiligungen vereinbart werden.

Selbstbeteiligungen in der Rechtsschutzversicherung gelten in der Regel pro Schadenfall. Ihre empfehlenswerte Höhe beträgt ca. EUR 250,00.

Entstehen bei Abschluss einer Rechtsschutzversicherung Kosten?

Der Abschluss einer Rechtsschutzversicherung ist nicht mit Kosten verbunden. Üblicherweise geht dem Abschluss ein Vergleich unterschiedlicher Rechtsschutzversicherungen voraus, der dann die günstigste Rate bestimmen hilft. Der Abschluss der Rechtsschutzversicherung selbst kann in der Regel online erfolgen. Die Gültigkeit der Rechtsschutzversicherung setzt, je nach Produkt und Versicherungsanbieter, nach einer festgelegten Karenzzeit ein oder beginnt sofort. Es werden für die Rechtsschutzversicherung nur die für die Prämie festgelegten Kosten fällig. Der Abschluss der Rechtsschutzversicherung selbst verursacht keine weiteren Kosten.

Welche Gefahren und Kosten sind in der Rechtsschutzversicherung im Schadensfall versichert?

Die Rechtsschutzversicherung steht für die Absicherung Ihrer Rechtsansprüche ein. Das umfasst im Wesentlichen die gerichtliche und rechtliche Durchsetzung Ihrer berechtigten Interessen mit geeigneten Mitteln und vor den geeigneten Gremien.

  • Anwaltskosten: Je nach Art der Rechtsschutzversicherung sind nicht nur die Kosten für anwaltliche Vertretung im Prozessfall in der Kostenübernahme der Rechtsschutzversicherung enthalten, sondern auch gezielte Beratungsleistungen im Vorfeld bzw. zu Abwehr gerichtlicher Auseinandersetzungen. Fachanwälte gewährleisten eine versierte Prozessführung.
  • Gerichts- und Prozesskosten: Die Rechtsschutzversicherung übernimmt die Kosten für die Rechtsverfolgung, die vor den involvierten Instanzen entstehen. Das umschließt Kosten für Auslagen und gerichtlich angeordnete Gutachten. In der Spezial-Straf-Rechtsschutzversicherung werden auch bspw. Kosten übernommen, die für Gutachten anfallen, die für Verteidigungszwecke vom eigenen Anwalt auch ohne richterliche Anordnung beauftragt werden
  • Kaution und Strafverfolgung: Einzelne Produkte der Rechtsschutzversicherung bieten die spezielle Bereitstellung von Strafkautionen und Mittel zur aktiven Strafverfolgung. Hierzu zählen die Spezial-Straf-Rechtsschutzversicherung und die Opfer-Rechtsschutzversicherung.

Entstehen bei der Regulierung eines Schadens in der Rechtsschutzversicherung Kosten?

Die Regulierung von Schadenfällen wird von der Rechtsschutzversicherung ohne Erhebung zusätzlicher Kosten übernommen. Ausgeschlossen aus den Leistungen der Rechtsschutzversicherung sind jedoch Strafzahlungen, die Folge von Verurteilungen sind und vom Versicherungsnehmer zu leisten sind.

Die Kosten für die Prozessabwicklung, anwaltliche und notwendige gutachterliche Begleitung werden von der Rechtsschutzversicherung getragen. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für die Regulierung eines Schadenfalls.

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