Hausratversicherung Kosten

Wonach richten sich die Kosten bei einer Hausratversicherung?

Die Kosten der Hausratversicherung hängen von mehreren Faktoren ab. Sie alle zusammen bestimmen letzten Endes die Höhe der Versicherungsprämie. Allerdings hat jedes Versicherungsunternehmen seine eigene Preisbildungspolitik, weswegen sich ein Vergleich der Kosten verschiedener Hausratversicherungen immer lohnt.

Kosten einer Hausratversicherung: die Lage des Wohngebäudes

Zunächst einmal spielt die Lage des versicherten Wohnraums eine wichtige Rolle für die Kosten der Hausratversicherung. Da die Risiken zum Teil sehr stark von der jeweiligen Region abhängig sind, haben die Versicherer verschiedene Tarifzonen festgelegt. Das betrifft vor allem das Risiko von Einbrüchen: In der Großstadt ist es deutlich höher als auf dem Dorf. Deswegen liegen auch die Kosten für die Hausratversicherung in der Stadt entsprechend höher.

Auch für Versicherungsnehmer, die die Deckungserweiterung für die sogenannten Elementarschäden gewählt haben, spielt die Tarifzone eine wichtige Rolle, unter anderem für

  • das Risiko von Überschwemmungen: in den Überflutungsgebieten der Flüsse höher
  • das Risiko von Erdrutschen und Lawinen: in den Bergen höher.

Hier gilt ebenfalls: Je größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schadensfall eintritt, desto höher die Kosten für die Hausratversicherung.

Kosten einer Hausratversicherung: die Bauart und Nutzungsweise des Gebäudes

Die Bauart und die Nutzungsweise des Gebäudes haben ebenfalls einen Einfluss auf die Höhe der Kosten für die Hausratversicherung. So spielt es beispielsweise eine Rolle

  • ob das Haus massiv gebaut ist
  • wie die Beschaffenheit des Daches ist
  • ob der Wohnraum ständig bewohnt ist oder nur ab und zu
  • wie groß die Wohnfläche ist.

Generell gilt: Je massiver ein Haus gebaut ist, desto günstiger wird die Versicherungsprämie. Auch der Umstand, dass eine Wohnung ständig bewohnt ist, senkt das Einbruchsrisiko und damit die Kosten für die Hausratversicherung. Die Wohnfläche spielt vor allem dann eine Rolle, wenn die Versicherungssumme im vereinfachten Verfahren ermittelt wird und deswegen pauschal anhand der Quadratmeterzahl festgelegt wird.

Kosten einer Hausratversicherung: der Leistungsumfang

Schließlich bestimmt natürlich auch der Umfang der eingeschlossenen Leistungen mit, wie hoch die Kosten für die Hausratversicherung sind. Hier lohnt es sich, bei einem Vergleich nach den (meist günstigeren) Paketangeboten mancher Versicherer zu schauen.

Entstehen beim Abschluss einer Hausratversicherung Kosten?

Beim Abschluss einer jeden Versicherung entstehen für das Versicherungsunternehmen Kosten – auch bei der Hausratversicherung. Diese sogenannten Abschlusskosten werden unter anderem durch die folgenden Aufwendungen verursacht:

  • Erstellung, Druck und Verteilung von Werbematerialien
  • Maklerprovisionen
  • Druck und Versand der Antragsformulare und Policen
  • Bearbeitung der Anträge
  • allgemeine Verwaltung

Es ist jedoch so, dass diese Kosten bei der Hausratversicherung nicht auf den Versicherungsnehmer umgelegt werden. Dies ist nur bei Versicherungen üblich, bei denen aus den eingezahlten Beiträgen ein Kapital gebildet wird, also zum Beispiel bei der Kapitallebensversicherung oder der privaten Rentenversicherung. Bei den reinen Risikoversicherungen – zu denen auch die Hausratversicherung gehört – werden die Kosten, die dem Abschluss voraus gehen, bereits bei der Kalkulation der Versicherungsprämie mit eingerechnet. Deswegen entstehen für den Versicherungsnehmer beim Abschluss der Hausratversicherung keine weiteren Kosten.

Welche Gefahren und Kosten sind bei der Hausratversicherung im Schadensfall versichert?

Die Hausratversicherung ist eine Sachversicherung, die das bewegliche Vermögen innerhalb der Wohnräume des Versicherten gegen verschiedene Risiken absichert, die zur Zerstörung, zur Beschädigung oder zum Abhandenkommen der Wohnraumausstattung führen.

Das sind zum Einen

  • Schäden, die aufgrund der unbefugten (bzw. kriminellen) Handlungen anderer Personen entstehen

und zum Anderen

  • Schäden, die durch bestimmte Erscheinungen in der Umwelt (natürlich oder von Menschen gemacht) auftreten.

Schäden durch unbefugte Handlungen: diese Kosten trägt die Hausratversicherung

Die Versicherungsnehmer einer Hausratversicherung sind gegen die Kosten nach dem unerwünschten Einwirken Dritter versichert. Dies betrifft

  • Einbruchdiebstähle
  • Raub
  • Vandalismus
  • tlw. auch einfache Diebstähle
  • tlw. auch Trickdiebstähle

In einem solchen Fall erstattet die Hausratversicherung die Kosten für die Wiederbeschaffung; nur bei Fahrrädern und Wertsachen wird der Neuwert angesetzt. Es sind jedoch bestimmte Deckungsgrenzen zu beachten. So werden beispielsweise Schmuck und Bargeld auch bei der Lagerung in einem Tresor nur bis maximal 20 Prozent (in seltenen Fällen 30 Prozent) der vereinbarten Versicherungssumme erstattet.

Schäden durch Umwelteinflüsse

Außerdem übernimmt die Hausratversicherung auch die Kosten bei Schadensfällen, die durch Ereignisse wie

  • Brände
  • Leistungswasserschäden
  • Sturm und Hagel
  • Blitzschlag

verursacht werden. Auf Wunsch kann eine Erweiterung der Deckung um die Elementarschaden (Erdbeben, Hochwasser, Lawinen, Schneedruck usw.) vereinbart werden. Auch bei den Schäden durch Umwelteinflüsse erfolgt die Kostenerstattung zum Wiederbeschaffungswert, nur bei den bereits genannten Ausnahmen zum Neuwert. Bei beschädigten Gegenständen erstattet die Hausratversicherung die Reparaturkosten; bei Gegenständen, die schon vor Eintritt des Schadensfalles defekt bzw. nicht mehr gebrauchsfähig waren, wird der sogenannte gemeine Wert angesetzt. Dieser bezeichnet die Summe, die ein Verkauf des Gegenstands in seinem entsprechenden Zustand noch hätte einbringen können.

Nach dem Schadensfall: Auch diese Kosten kann die Hausratversicherung tragen

Einige Versicherer bieten neben der eigentlichen Schadensregulierung auch die Übernahme weiterer Kosten an. Die Hausratversicherung zahlt dann je nach Sachlage zum Beispiel auch für Hotelkosten oder Aufräumarbeiten.

Entstehen bei der Regulierung eines Schadens durch die Hausratversicherung Kosten?

Bei einer Schadensregulierung durch die Hausratversicherung entstehen keine Kosten im Sinne von Gebühren. Es gibt jedoch Tarife, bei denen von vornherein eine Selbstbeteiligung im Schadensfall festgelegt wird. Dies bedeutet, dass der Versicherungsnehmer bei jedem Versicherungsfall eine bestimmte Summe zu zahlen hat – meist etwa 250 Euro. Allerdings sind in der Regel die Beiträge deutlich niedriger, wenn vereinbart wird, dass die Hausratversicherung nicht alle Kosten übernimmt.

Indirekte Kosten bei der Hausratversicherung durch eine Leistungsreduzierung im Schadensfall

Es können im Schadensfall jedoch in gewisser Weise indirekte Aufwendungen für den Versicherten entstehen, wenn aus bestimmten Gründen die Hausratversicherung nicht alle Kosten übernimmt – also nicht die vollen Leistungen zahlt. Dies kommt vor allem dann vor, wenn

  • entweder der Versicherte grob fahrlässig gehandelt hat oder
  • der Versicherte nachweislich nicht alle Möglichkeiten zur Schadenseindämmung genutzt hat.

Grobe Fahrlässigkeit

Grobe Fahrlässigkeit besteht, wenn der Versicherte in besonderem Maße die angemessene Aufmerksamkeitspflicht vernachlässigt – also zum Beispiel eine Kerze unbeaufsichtigt brennen lässt. In diesem Falle übernimmt die Hausratversicherung nur dann die Kosten, wenn eine entsprechende Deckungserweiterung vereinbart worden ist.

Schadensbegrenzung

Außerdem ist der Versicherungsnehmer dazu verpflichtet, den Schaden möglichst gering zu halten. Hierzu gehört, dass er die Feuerwehr ruft, sobald er einen Brand bemerkt, oder bei Rohrbrüchen wenn möglich den Hauptwasserhahn schließt. Unter Umständen übernimmt die Hausratversicherung nicht alle Kosten, wenn hier nicht entsprechend gehandelt wurde. Selbstverständlich geht aber der Schutz des Lebens und der Gesundheit des Versicherungsnehmers immer vor.

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