Flottenversicherung


Was ist eine Flottenversicherung?

sachversicherung24 – Flottenversicherung - Mann im AutoOhne Kraftfahrzeuge ist ein modernes Unternehmen kaum mehr vorstellbar. Egal, ob es sich dabei um Autos (auch das vom Chef), Lastwägen oder Kleintransporter handelt: Flotten gehören zum existenzsichernden Inventar einer jeden Firma. Dementsprechend ist es jedem Unternehmer ein großes Anliegen, seine motorisierten Hilfsmittel auch gut versichert zu wissen. Jedes Kraftfahrzeug, ob es sich nun um den Firmenwagen eines Angestellten handelt oder den Lastwagen zur Auslieferung von Waren, einzeln zu versichern, wäre ein unermesslicher Aufwand. Dieser ist zeitraubend und unnötig zugleich, da immer die Möglichkeit besteht, eine komplett umfassende Flottenversicherung abzuschließen. Es handelt sich hierbei um eine äußerst effiziente Alternative in Form eines Rahmenvertrags, der es dem Firmeneigentümer ermöglicht, in einem einzigen Paket sämtliche im Unternehmen existierende Fahrzeuge, egal welcher Art, zu versichern.


Abschließbar ist eine solche Flottenversicherung bereits ab einer Kraftfahrzeugzahl von zwei Stück in ein und dem selben Unternehmen. Bis vor wenigen Jahren war es sogar als private Person möglich, eine Versicherung dieser Art abzuschließen, wenn man im Besitz einer bestimmten Anzahl von Wägen war. Dies ist heute jedoch kaum mehr möglich: So gut wie jede Versicherung, die das Konzept heute anbietet, besteht auf die Aushändigung eines Gewerbescheins, bevor ein Versicherungsvertrag aufgesetzt werden kann. Grundsätzlich jedoch gehört die Flottenversicherung bei allen großen deutschen Versicherungsgesellschaften heute zum absoluten Standardangebot und erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter Unternehmern ab mittlerer Firmengröße.

 


Welche Vorteile hat eine Flottenversicherung?

Wir bereits erwähnt bietet die Flottenversicherung Unternehmen mit einer größeren Anzahl an Fahrzeugen einige Vorteile, die für große Erleichterung im laufenden Betrieb sorgen kann. Dazu zählt natürlich zum ersten die immense zeitliche Einsparung, die dadurch erzielt wird, dass sämtliche Kraftfahrzeuge der Firma nun nicht mehr einzeln versichert werden müssen, sondern im Rahmen eines einzigen großen Vertrags abgesichert sind. Somit ist erheblicher Aufwand in der Verwaltung nicht mehr nötig, sowohl im Betrieb selbst, als auch im Haus der Versicherungsgesellschaft. Dementsprechend ergeben sich auch große Vorteile, was die Preise und Kosten angeht. Sämtliche Versicherer können den Preisvorteil, der sich aus dem geringen Verwaltungsaufwand ergibt, an ihre Kunden weitergeben. In der Regel ist damit eine Flottenversicherung sehr viel günstiger als einzelne Versicherungen für jedes einzige Fahrzeug des Unternehmens.

Interessiert man sich für eine Flottenversicherung, sollte diese Voreinschätzung jedoch nicht für bare Münze genommen werden – dringend wird empfohlen, Rahmenverträge vorher immer mit den Kosten für Einzelversicherungen zu vergleichen. So lassen sich Fallen sicher umgehen und der Preisvorteil für sich nutzbar. Zudem ist ein großer Vorteil der Flottenversicherung, das sie individuell vom Versicherer auf den betroffenen Betrieb abgestimmt werden kann, da alles aus einer einzigen Hand kommt und gesteuert wird. So ergibt sich für den Versicherten immer ein Ansprechpartner, der den gesamten Fuhrpark kennt und kompetente Hilfe bieten kann. Viele Versicherungsgesellschaften sind heute in Sachen Flottenversicherungen sehr erfahren und sind so in der Lage, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten, wobei Betriebsgröße und Art der zu versichernden Fahrzeuge immer beachtet werden. So können Unternehmen alle Vorteile der Flottenpolice voll und ganz ausschöpfen.


Welche Nachteile hat eine Flottenversicherung?

Kritiker führen auch einige Nachteile der Flottenversicherung an. Dazu zählt zum einen die Beitragshöhe. Natürlich ergeben sich bei einem großen Fuhrpark schnell immense Vorteile der Flottenversicherung. Hier tritt allerdings auch ein Problem zutage: Zwar können bereits zwei vorhandene Fahrzeuge gruppiert versichert werden, jedoch ist es in vielen Fällen um einiges günstiger, bei einer sehr kleinen Flotte einzelne Versicherungen abzuschließen. Aufgrund der scheinbaren Unkompliziertheit tendieren viele Unternehmer jedoch dennoch zur Flottenversicherung tappen so schnell in böse Kostenfallen. Außerdem kann es im Schadensfall kritisch werden. Im Gegensatz zu Einzelversicherungen wird bei einem Unfall eines einzigen in der Flotte versicherten Kraftfahrzeugs der gesamte Fuhrpark hochgestuft. Das kann schnell zum Ärgernis werden, besonders, wenn sich Schadensfälle häufen. Dann ist der Preisvorteil, der sich aus einem Rahmenvertrag ergibt, schnell dahin und es wendet sich das Blatt zum Gegenteil.

Des Weiteren ist ein Versichererwechsel bei bestehenden Flotten nicht immer einfach. So fordert der neue Versicherer meist umfassende Informationen zum Schadenverlauf der Flotte beim bisherigen Versicherer. Insbesondere bei schadenträchtigen Flotten kann eine Aufnahme erschwert oder ganz verweigert werden. Als Erschwerung für die Übernahme des Risikos, werden deshalb von einigen Versicherern Forderungen nach einem Flottenmanagement gestellt. Das geht soweit, dass bei größeren Fuhrparks, im Unternehmen Personen benannt oder beschäftigt werden müssen, welche die Kraftfahrzeugführer immer wieder belehren oder zu Fahrsicherheitstrainings entsenden müssen. Ganz neu ist die Einführung von Telemetriedaten. Hier werden in den Fahrzeugen elektronische Meßsysteme eingebaut, die das Fahrverhalten, wie Geschwindigkeit, Bremsverhalten etc. überwachen. Somit hat der Versicherer, nach Auswertung der Daten, die Möglichkeit genau zu erkennen, wo die Schäden entstehen. Als Nebeneffekt können hier strittige Schadenersatzforderungen von Dritten aber auch besser eingeschätzt werden, weil viele der Telemetriedaten auch mit visueller Unterstützung arbeiten.


Was genau ist bei einer Flottenversicherung versichert?

Flottenversicherung - Autobahnfahrt
Versicherungsgesellschaften in Deutschland, die die Flottenversicherung in ihrem Repertoire haben, bieten unterschiedlichste Kombinationen an und stimmen ihr Angebot meist ganz individuell auf das betroffene Unternehmen ab. Natürlich weichen die Angebote und Bedingungen einzelner Versicherer voneinander ab, was die die Versicherung einschließenden Fahrzeuge angeht, jedoch gibt es grundsätzliche Gemeinsamkeiten. Oft ist eine Flottenversicherung bereits ab zwei Fahrzeugen möglich, einige Gesellschaften jedoch fordern eine höhere Fuhrparkgröße, die vor Abschluss erfüllt sein muss. Nach oben hin jedoch ist die Anzahl der Kraftfahrzeuge meist völlig offen. Es wird meist unterschieden zwischen kleinen, mittleren und großen Flotten. Was die Art der Fahrzeuge angeht, ist fast alles versicherbar, was zum Fuhrpark eines Unternehmens gehört. Dazu zahlen sämtliche gewerblich genutzte PKWs wie auch Nutzfahrzeuge wie Firmenwägen, Lastwägen, Kleintransporter und ähnliches. Die meisten deutschen Versicherer schließen einige motorisierte Hilfsmittel wie beispielsweise Kräder, Wohnmobile, Quads und Trikes aus, auch wenn sie betrieblich genutzt werden. Voraussetzung ist zudem meist, dass Fahrzeughalter und Versicherungsnehmer identisch sind, was jedoch umgangen werden kann, wenn der Geschäftsführer der versicherungsnehmenden Firma gleichzeitig auch der Fahrzeughalter ist. Natürlich bietet jede Versicherungsgesellschaft immer individuelle Angebote an, nach denen man sich bei Interesse auch erkundigen sollte.


Warum ist eine Flottenversicherung so wichtig?

Selbstverständlich wäre es falsch, eine Flottenversicherung an sich als extrem wichtig weiter zu empfehlen. Allerdings sprechen die vielen positiven Aspekte doch sehr für einen Rahmenvertrag, wenn man als Unternehmer einen ganzen Fuhrpark sein Eigen nennen darf. Es handelt sich ganz einfach um eine sehr lukrative Alternative zu Einzelversicherungen, gerade bei einer hohen Anzahl von zu versichernden. Fahrzeugen. Eine gute Versicherung ist unumgänglich, wenn eine große Anzahl verschiedenster Fahrzeuge tagtäglich im Einsatz sind, da von Zeit zu Zeit kleinere Schäden im Alltagsbetrieb kaum ausbleiben. Die Flottenversicherung bietet wie schon vorhergehend erwähnt preisliche Vorteile und erspart einen immensen Berg an verwaltungstechnischem Aufwand für beide Seite, für den Versicherer wie auch für den Versicherten. Schon in mittelständischen Unternehmen arbeiten jeden Tag verschiedene Mitarbeiter mit verschieden Kraftfahrzeugen, wobei nie ganz ersichtlich ist, wer zu welcher Zeit welches Mittel genutzt hat. Anstatt einer einzelnen Versicherung mit immer individuellem Aufwand ist hier der „Rundumschlag“ an Schutz und Sicherheit einfach enorm wichtig und kaum umgänglich. Eine Flottenversicherung ist im Grunde genau aus denselben Gründen wichtig, die auch für eine Einzelversicherung sprechen, wie sie auch von Privatpersonen in Anspruch genommen werden kann. Dazu zählen

  • rasche und kompetente Kostenabdeckung im Schadensfall durch den Versicherer
  • Abdeckung gesundheitlicher Schäden von Fahrzeuginsasssen, wozu im Fall eines Unternehmens natürlich die eigenen Mitarbeiter zählen
  • unbürokratische Hilfe bezüglich eines Pannen- und Abschleppdienstes im Falle eines Unfalles. Ist es einmal dazu gekommen, ist man froh, nicht ohne Versicherungsschutz auf sich selbst gestellt zu sein.

Besteht die Möglichkeit der variablen Anpassung einer Flottenversicherung?

Die Flottenversicherung ermöglicht mehr als jede andere Versicherungsart eine variable Anpassung an den zu Versichernden, was auch absolut notwendig ist. Flottenversicherungen eignen sich für die unterschiedlichsten Unternehmensgrößen und kommen daher auch bei Fuhrparks sehr verschiedener Größe zum Einsatz. Daher ist es an dieser Stelle wichtig, auf die Frage einzugehen, ob es sich um einen kleinen, mittleren oder großen Betrieb handelt und dementsprechend die Leistungen der Versicherung anzupassen. Dies ist gerade deshalb immens wichtig, da mit wachsender Unternehmensgröße und damit auch Zahl an Kraftfahrzeugen auch der finanzielle Vorteil steigt, den die Firmen aus einer Flottenversicherung ziehen können. Diese Versicherungsart ist immens flexibel, sodass es auch inmitten eines laufenden Jahres Veränderungen immer berücksichtigt und in die Beitragsberechnung mit aufgenommen werden können. Damit der Versicherer immerzu einen optimalen Schutz gewährleisten kann ist es wichtig, ihm jede auch noch so kleine Veränderung des Fuhrparks mitzuteilen und damit nicht bis zum Ende eines Jahres zu warten. Nur für die Fahrzeuge, die auch offiziell in der Flotte einberechnet sind, darf man im Schadensfall Leistungen vom Versicherer erwarten. Im laufenden Alltagsbetrieb eines Unternehmens ist dieser Schutz heute wichtiger denn je.
Flottenversicherung - Autos auf Parkplatz


Welche Schäden sind bei einer Flottenversicherung abgedeckt?

Entscheidet man sich für eine Flottenversicherung, so hat man grundsätzlich die Wahl zwischen drei verschiedenen Leistungsarten: Haftpflicht, Vollkasko und Teilkasko sowie in einigen Fällen auch Insassenschutz. Die Haftpflichtversicherung unterscheidet sich grundlegend nicht von ihrem Pendant im Rahmen einer Einzelversicherung, sie bleibt eine Pflichtversicherung. Kommt es nach Abschluss einer Flottenversicherung dieser Art zu einem Unfall eines Fahrzeugs des Fuhrparks, so begleichen die meisten Versicherungsgesellschaften berechtigte Schadensersatzansprüche Dritter problemlos bis zu einer bestimmten Haftungssumme, die bereits bei Vertragsschluss festgelegt wurde. Bei unberechtigten Forderungen wehrt der Versicherer diese auch gerichtlich ab. Somit stellt die Haftpflichtversicherung auch einen Rechtsschutz dar. Gesetzlich festgehalten wurden die Fälle, in denen eine Teilkaskoversicherung greift. Nach Abschluss einer Flottenversicherung dieser Art ist der Versicherte geschützt gegen folgende Unglücksfälle:

  • Brand und Explosion
  • Diebstahl
  • Elementarschäden
  • Wildschäden
  • Glasbruch
  • Schmorschäden.

Eine Vollkaskoversicherung erfüllt genauso diese Leistungen, greift jedoch noch um einiges weiter. In diesem Fall darf man seine Fahrzeuge auch bei einem Unfall versichert wissen, ganz gleich ob dieser durch Selbst- oder Fremdverschulden zustande gekommen ist. Folgende Schäden sind durch Vollkasko völlig abgedeckt:

  • Vandalismus
  • Schäden am Reifen

Die meisten Anbieter von Flottenversicherungen versichern allerdings nicht gegen

  • Bremsschäden
  • Betriebsschäden oder
  • Bruchschäden.

Über die genauen Leistungen sollte man sich daher im Voraus eingehend bei der jeweiligen Versicherungsgesellschaft informieren. Das betrifft auch den Punkt Insassenschutz: Kommt bei einem Unfall einer der Insassen zu körperlichem Schaden, so kann dieser finanziell durch die Flottenversicherung abgedeckt werden. Zu den Entschädigungen zählen hier beispielsweise

  • Krankenhausaufenthalte
  • Tod
  • Invalidität
  • Arbeitsunfähigkeit.

Sind, wie es nun einmal bei Flotten der Fall ist, die eigenen Mitarbeiter an dieser Stelle mitversichert, ist dies für den Unternehmer nur positiv.


Kann ich eine Flottenversicherung auch kündigen?

Es ist natürlich möglich, auch eine Flottenversicherung zu kündigen. Allerdings sind selbstverständlich bei einem solchen Schritt immer die jeweiligen Fristen des eigenen Versicherers einzuhalten. Hier lassen sich allgemein nur grundsätzliche Informationen wiedergeben, die nicht für jede Gesellschaft gültig sein müssen. In aller Regel ist eine Flottenversicherung immer zum Jahresende hin kündbar, die genauen Daten können hier natürlich variieren. Allerdings weichen nur wenige Versicherungsgesellschaften von diesem Zeitpunkt bezüglich einer Kündigung ohne Angabe von Gründen ab. Allerdings ist auch eine außerordentliche Kündigung möglich, besonders im Falle einer plötzlichen Preis- beziehungsweise Prämienerhöhung. Wenn es dazu kommt, hat der Versicherungsnehmer immer die Möglichkeit, innerhalb eines Monats den Vertrag zu kündigen.


Wie errechnet sich der Beitrag bei einer Flottenversicherung?

Im Grundsatz haben alle Flottenversicherungen gemeinsam, dass die Beiträge fast immer nach dem sogenannten Bonus/Malus-System errechnet werden. Neben diesem richtet sich der zu zahlende Betrag für die gesamte Flotte immer nach der Schadensquote, die im vorhergehenden Jahr zustande kam. Im Detail richten sich die zu entrichtenden Kosten nach den offiziellen Tabellen der Flottenpolice Klassen, kurz F-Klassen. Veränderungen in der Höhe der Beiträge ergeben sich bei Veränderungen innerhalb der versicherten Flotte. Kommen im Laufe des Jahres neue Fahrzeuge zum Fuhrpark eines Unternehmens hinzu, so werden diese automatisch in derjenigen F-Klasse eingestuft, in der sich bis dato die versicherte Flotte bewegt hat. Bleibt der gesamte Fuhrpark während eines laufenden Jahres unfallfrei, so ist es bei vielen Versicherungsgesellschaften möglich, um mehrere F-Klassen zurückgestuft zu werden. Bis zu einer gewissen Schadensquote, die sich innerhalb eines Jahres ergibt, ist es bei einigen Versicherern außerdem ganz und gäbe, dass sich überhaupt keine Veränderungen, also auch keine Hochstufungen, ergeben.


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